Die Landwirte distanzieren sich in aller Deutlichkeit von solchen Gruppierungen und ihren Aktionen!
Erklärung der Jerstedter Landwirte
Die Mahnfeuer am Jerstedter Erdbeerfeld wurden im Rahmen der bundesweiten Protestwoche von regionalen Landwirten ins Leben gerufen.
Der Protest richtet sich gegen die Haushaltspolitik der Bundesregierung, die den Mittelstand und den ländlichen Raum aus unserer Sicht überproportional belastet und eine zunehmende Bürokratisierung.
Unsere Interessenverbände auf Bundes- und Regionalebene haben dabei zu jeder Zeit klargestellt, dass diese Demonstrationen auf dem Boden des Grundgesetzes und im Einklang mit der Verfassung stattfinden und haben sich deutlich von radikaler Einflussnahme sowie Umsturzfantasien distanziert.
Gleiches trifft auf die Organisatoren der Mahnfeuer zu. Mittlerweile ist allerdings bekannt, dass es auch hier in der Region konkrete Versuche solcher Einflussnahmen gibt.
Es handelt sich um Gruppierungen, die schon vor den aktuellen Protesten für gänzlich andere Anliegen auf die Straße gegangen sind. Sie stehen der völkisch-nationalen und rechtsextremen Szene nahe und treten offen gegen das politische System auf.
Sie versuchen den Protest von Mittelstand und Landwirtschaft, der bekanntlich eine breite Unterstützung in der Bevölkerung genießt, für sich zu nutzen. Ihre Mitglieder nehmen gezielt an Protestaktionen teil und melden sogar eigene unter diesem Vorwand an.
Ein Beispiel ist die geplante Demonstrationsfahrt am kommenden Mittwoch, den 07. Februar. Diese wurde bei der Stadt Goslar angemeldet und sollte am Jerstedter Erdbeerfeld enden, ohne dass die Anlieger darüber informiert wurden.
Die Fläche am Erdbeerfeld, sowie die Zuwegung dorthin befinden sich in Privateigentum. Sie steht den Teilnehmern dieser Demo ausdrücklich nicht zur Verfügung!
Wir Landwirte distanzieren uns in aller Deutlichkeit von solchen Gruppierungen und ihren Aktionen! Sie repräsentieren in keinster Weise, wofür wir mit unserem demokratischen Protest stehen! Wir teilen weder ihre Ansichten noch wollen wir „Unterstützung“ aus solchen Lagern!
Anmerkung des Bündnisses:
Die Autokorso Organisation gehört den „Harzer Wölfen“ aus Blankenburg an. Die Harzer Wölfe unterstützen offen völkische rechtsextreme Vereine im Osten.
Weitere Informationen findet Ihr hier: Die rechte Macht im Dorf